Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen ist heute in aller Munde. Es steht ausser Frage, dass technologische Veränderungen unmittelbar auf eine KMU wirken, sei es positiv und/oder negativ. Darüber hinaus determinieren sie Zukunftschancen, bergen indes gleichermassen Risiken.

Das Spiel auf der digitalen Klaviatur kann eine Miniatur staccato erklingen lassen, will sagen: Man entwickelt eine Internetseite mit SEO-Unterstützungen, platziert Produkte auf Instagram, arbeitet mit einer E-Commerce-Shoplösung oder rekrutiert Mitarbeiter mithilfe sozialer Medien wie Linkedin. Mittel- und langfristige Investitionen in Aspekte wie Mobile Business, Erhöhung der IT-Sicherheit auf neuestem Stand oder 4.0-Massnahmen für die Industrie sind eher als einzelne Sätze einer herausfordernden Symphonie der Digitalisierung zu verstehen. Eine durchdachte Strategie in der Sache bereitet Entscheidungsträgern vermehrt Kopfzerbrechen, die Konkretisierung bzw. Umsetzung ist derart anforderungsreich, dass mancher fundamental zu zweifeln beginnt. Letztlich ist dem Irrtum entschieden entgegenzutreten, Digitalisierung sei ein Synonym Automatisierung. Die Technologie ist, dies darf nicht vergessen werden, ein Instrument – nicht mehr, nicht weniger. Die Aufgabe der Führungskräfte ist es, sie zum Besten für alle Stake- und Shareholder des Unternehmens zu nutzen

Die grösste Herausforderung der digitalen Transformation in einer KMU betreffen freilich mitnichten nur technische Belange. Vielmehr ist das Verhalten der involvierten Personen ins Zentrum der Reflexionen zu rücken. Die Entscheide des Managements, digitale Lösungen nicht nur ins Auge zu fassen, sondern zu konkretisieren, alle Aspekte richtig zu priorisieren, sind strategischer Natur. Sämtliche geschäftsrelevanten Optionen zu prüfen und die optimalen auszuwählen, kann schlechterdings nicht delegiert werden und eine Auslagerung an Externe ist ausgesprochen zeit-, ressourcen- und kostenintensiv. Mithin ist eine gewisse digitale Kompetenz der Entscheidungsträger unabdingbar, um das Unternehmen für die Zukunft fit zu trimmen, die Mitarbeiter weiterzuentwickeln und neue Kräfte mit entsprechenden Kompetenzen zu gewinnen. Ohne ein bestimmtes spezifisches Wissen um die Digitalisierung kann eine Unternehmensführung eine Digitalisierungsstrategie weder entwickeln noch umzusetzen.

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